Unsere Chorleiterin
Da sich unser langjähriger Chorleiter Babrak Wassa Ende 2017 von uns verabschiedet hat, hat unsere bisherige Vizechorleiterin Elvira Goebel die Chorleitung übernommen.
Unser langjähriger Chorleiter
Von der Gründung im Jahre 1988 bis Ende 2017 leitete Dipl.-Chorleiter Babrak Wassa unseren Chor. - Sein Lebenslauf ist sehr bewegt: gebürtig in Kabul, wo er bei Radio Kabul musikalischer Direktor war.
Nächste Station war Moskau, wo er am Tschaikowsky Konservatorium mit Erfolg sein Studium abschloß. Diese kulturelle Vielfalt kommt den Chören, die er leitet, zugute.
Im ersten Gemeinschaftskonzert im Jahre 1994 in der Kölner Philharmonie, an dem alle seine Chöre beteiligt waren:
- Damenchor Urbach
- Frauenchor Forsbach
- MGV Concordia Forsbach
- MGV Liederkranz Refrath
- MGV Overath
- MGV Seelscheid
- MGV Urbach
wurde seine Rhapsodie “Afghanica” uraufgeführt. In diesem Musikstück vereinigt Babrak Wassa die Klangfülle der orientalischen Musik mit europäischen Musikformen. Viele andere Erfolge verdankt ihm der Frauenchor Forsbach, so z.B.
- Teilnahme am internationalen Chorwettbewerb in Verona 1999
- dreimalige Teilnahme am Gemeinschaftskonzert in der Kölner Philharmonie
- mehrmalige Teilnahme am Bergischen Chorfest
Unvergesslich bleiben den Sängerinnen die Erinnerungen an die schönen Chorreisen mit ihm, wie die Reise nach Feucherolles, wo wir in der Kirche Saint Roch in Paris während der Messe gesungen haben.
Unser Chorleiter wurde von der Regierung Afghanistans beauftragt, für die neue Nationalhymne die Musik zu komponieren. Darüber wurde in der Presse ausführlich berichtet, sowohl in Funk und Fernsehen wie auch in den Printmedien.
Am 21. Juni 1947 in Ghasi (Afghanistan) geboren, faszinierte ihn schon früh die Musik. In den 60er Jahren spielte er in seinem Heimatland bereits in einer Band, die mit ihren europäischen Instrumenten und modernen Liedern in der Landessprache sehr viel Erfolg hatte. Der afghanische Kultusminister ermöglichte den jungen Leuten eine musikalische Ausbildung in der ehemaligen Sowjetunion. Dadurch erhielt Wassa ein Stipendium und kam 1965 nach Moskau ans Music-College, das dem Tschaikowsky-Konservatorium angegliedert ist. Im Jahr 1972 erwarb er sein Diplom als Chorleiter und Musikpädagoge. Anschließend erhielt er ein weiteres Stipendium, um am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium seine Studien fortzusetzen. Dort erreichte er den Abschluss mit dem Titel „Master of Arts“. Im Rahmen seines künstlerischen Werdegangs komponierte Babrak Wassa diverse musikalische Werke. Seit 1980 lebt Babrak Wassa in der Bundesrepublik und übernahm im Frühjahr 1984 die musikalische Leitung unseres Chores. Durch konsequentes Arbeiten führte er uns 1990 zum Erwerb des Titels „Meisterchor“. In den Jahren 1994, 1997, 2001 und 2005 erfolgte unter seiner Gesamtleitung jeweils ein großes gemeinschaftliches Konzert der Wassa-Chöre in der Kölner Philharmonie. Einige Jahre seines chorischen Schaffens war Babrak Wassa mit den Funktionen des Kreisjugend- und des Kreischorleiters betraut. Zur Zeit leitet er acht Chöre in unserer Region. In all den Jahren seiner Zusammenarbeit mit unserem Chor war er stets auf guten lebendigen Chorgesang bedacht. Im Rahmen unserer zahlreichen Auftritte haben wir von unserem Publikum immer wieder Zuspruch und herzlichen Beifall bekommen – und dieses zweifellos auch dank der engagierten und guten „Stab“-führung unseres Dirigenten! Im Jahre 2006 wurde Herr Wassa aus mehreren Bewerbern ausgewählt, die afghanische Nationalhymne zu komponieren.
Unser Chorleiter Babrak Wassa mit seiner Partitur für die Nationalhymne Afghanistans
Hier ein Beispiel vom Ulmer Tagblatt aus der zahlreichen Fülle der erschienen Artikel vom 15. Januar 2006:
